Zusammengefasst von Anja Schirwinski
Mit meiner Erfahrung als Geschäftsführerin einer Digitalagentur und meiner Begeisterung für die Automobilwelt bereite ich hier wertvolle Einblicke aus langen Podcasts auf. Ich bin zwar keine zertifizierte Mechanikerin oder technische Expertin, bereite die Inhalte aber sorgfältig auf, um komplexe Informationen für mich und andere verständlich zu gestalten.
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Heute präsentieren wir euch die Zusammenfassung der 35. Episode des "die Kilometerfresser"-Podcasts mit dem Titel "Rückruf bei Jonas' E-Auto + Fords problematische Leasingpreise". In dieser Folge, aufgenommen bei schönstem Wetter direkt am Strand von Barcelona, feiern die Gastgeber Tarek und Jonas zunächst einen Meilenstein: über 1000 Abonnenten auf ihrem YouTube-Kanal. Anschließend tauchen sie tief in die Welt der Elektromobilität ein. Hauptthemen sind die ersten Eindrücke des neuen Ford Puma Gen E, inklusive einer kritischen Betrachtung der Preisgestaltung und Leasingkonditionen, ein Rückruf bei Jonas' Kia EV9 sowie dessen Erfahrungen mit Software-Updates. Weitere Schwerpunkte sind Tarek's Begeisterung für den Porsche Taycan, insbesondere im Hinblick auf den Gebrauchtmarkt, News zum Facelift des Hyundai IONIQ 6, die attraktiven Preise des kommenden Renault 4, ein Fahrbericht zum Abarth 600e und exklusive Einblicke in Jonas' Mitfahrt im Rivian Amazon Truck. Die Episode bietet eine breite Palette an Informationen für E-Auto-Interessierte, von detaillierten Fahrzeugbesprechungen bis hin zu Marktneuigkeiten und persönlichen Fahrerfahrungen.
Kernaussagen / Wichtigste Erkenntnisse
- Ford Puma Gen E: Der elektrische Puma hinterlässt einen gemischten Eindruck. Positiv hervorgehoben werden das Design, praktische Details wie der Frank (vorderer Kofferraum), der variable Kofferraum ("Mega Box") und die One-Pedal-Driving-Funktion sowie die Anhängelast. Kritisch gesehen werden die relativ kleine 43-kWh-Batterie, der Frontantrieb und die eher rudimentäre Software im Vergleich zur Konkurrenz. Insbesondere die aktuell hohen Leasingraten werden als problematisch für die Wettbewerbsfähigkeit angesehen.
- Kia EV9 Rückruf & Updates: Jonas' Kia EV9 ist von einem Rückruf betroffen. Ein Software-Update beim Händler ist nötig, da der Bremsdruck bei automatisierten Parkvorgängen unzureichend sein könnte. Zudem berichtet er von Problemen mit Over-the-Air-Updates, bei denen versprochene Funktionen wie YouTube oder ChatGPT noch nicht angekommen sind.
- Porsche Taycan Begeisterung & Gebrauchtmarkt: Tarek schwärmt vom Fahrgefühl des Porsche Taycan (aktuell als 4S Sport Turismo Testwagen). Er plant ein Video, das den Reiz eines gebrauchten Taycan beleuchtet, inklusive Vergleich alt vs. neu und Einblicke in die Unterhaltskosten von Besitzern, da der Gebrauchtmarkt aktuell attraktive Preise bietet.
- Hyundai IONIQ 6 Facelift: Der IONIQ 6 erhält in Korea ein umfassendes Facelift, das vor allem die Front- und Heckpartie deutlich verändert und moderner gestaltet. Dies könnte die bisher mäßigen Verkaufszahlen ankurbeln. Eine sportliche N-Variante wird ebenfalls erwartet.
- Renault 4 Preise: Renault hat die Preise für den elektrischen R4 bekannt gegeben, der ab 29.400 Euro starten wird. Mit dem optionalen größeren Akku bleibt er preislich attraktiv (ca. 32.000 Euro Basis), was ihn zu einer interessanten Option im wachsenden Segment der günstigeren E-Autos macht.
- Rivian Amazon Truck Einblicke: Jonas konnte exklusiv den Rivian-Lieferwagen von Amazon begleiten. Er berichtet über die durchdachte Konstruktion, die auf Effizienz und Fahrerkomfort ausgelegt ist (ca. 290 km Realreichweite, LFP-Akku, smarte Routenplanung, gute Ausstattung) und die dahinterstehende Logistik von Amazon mit Subunternehmern und eigener Ladeinfrastruktur.
- Zeekr Marktstart verzögert: Der Deutschlandstart der Marke Zeekr verzögert sich weiter und wird erst in 12 bis 24 Monaten erwartet. Dies wirft Fragen zur Aktualität der dann verfügbaren Modelle auf, auch wenn der bevorstehende Start in der Schweiz mit einem etablierten Partner positiv bewertet wird.
Ford Puma Gen E im Detail: Testfahrt in Barcelona
Tarek und Jonas berichten von ihrer Testfahrt mit dem neuen Ford Puma Gen E in und um Barcelona. Obwohl detaillierte Fahreindrücke erst in ihren Videos am Wochenende folgen dürfen, teilen sie erste Informationen und Einschätzungen. Der Einstiegspreis liegt nach einer kürzlichen Senkung bei 34.700 Euro, das gefahrene Topmodell bei rund 37.700 Euro. Optional sind u.a. ein Assistenzpaket, Winterpaket, Glasdach und eine Anhängerkupplung erhältlich. Positiv wird die erlaubte Anhängelast von 750 kg vermerkt, was in dieser Klasse nicht selbstverständlich ist.
Das Design wird als frisch und gelungen beschrieben, mit Anleihen beim Mustang Mach-E, aber eigenständig im Vergleich zu Explorer und dem kommenden Capri. Die Front wurde für die E-Version angepasst, behält aber den Puma-Charakter. Im Innenraum fällt das sehr große Fahrer-Infodisplay auf, dessen Fläche jedoch nicht optimal genutzt wird. Die Software (Ford SYNC) wird als funktional, aber rudimentär beschrieben. Apple CarPlay und Android Auto funktionieren kabellos gut, die Ladeplanung ist schnell, aber weniger flexibel als bei VW (keine Filterung nach Anbietern, aber Ersetzen von Stopps möglich). Eine Eigenheit bei der Ladeplanung (Berechnung der Ladezeit) und beim Ladevorgang selbst wird für die Videos angeteasert.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist die Akkugröße von 43 kWh (netto). Im Vergleich zum VW ID.3 Pure (52 kWh netto) bietet der Puma trotz deutlich kleinerem Akku eine nur geringfügig niedrigere WLTP-Reichweite (ca. 350 km vs. 388 km), was auf eine potenziell höhere Effizienz hindeutet. Im direkten Vergleich punktet der Puma mit dem Frank, der auswaschbaren "Mega Box" unter dem Kofferraumboden, One-Pedal-Driving und der Anhängelast. Der ID.3 kontert mit mehr Platz im Fond, potenziell besserer und umfangreicherer Software, Heckantrieb, optionalem Augmented-Reality-Head-Up-Display und dem größeren Akku. Preislich liegen sie bei ähnlicher Ausstattung nahe beieinander (ca. 40.000 Euro), wobei der ID.3 dann mehr Features bieten kann.
Besonders kritisch sehen die Podcaster die aktuellen Leasingangebote für den Puma Gen E. Die genannten Raten von ca. 385 Euro (Basis, ohne Anzahlung, 48 Monate) bis 460 Euro (Vollausstattung) werden als deutlich zu hoch und nicht wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen Angeboten am Markt (z.B. Cupra Tavascan) eingestuft. Dies könnte trotz solider Produkteigenschaften ein großes Hindernis für den Markterfolg sein.
Aktuelle Testwagen und Fahrberichte
Neben dem Puma waren und sind die Kilometerfresser mit diversen anderen Fahrzeugen unterwegs.
Tareks Erfahrungen: Er schwärmt geradezu vom Porsche Taycan 4S Sport Turismo, den er als Testwagen hat. Er betont das einzigartige "Porsche-Gefühl", das auch der elektrische Taycan vermittelt. Angesichts der aktuell fallenden Preise für gebrauchte Taycans plant er ein Vergleichsvideo zwischen einem neuen Modell und gebrauchten Exemplaren (inkl. Interviews mit Besitzern zu Alltagstauglichkeit und Kosten). Diese Entwicklung befeuert auch seine Überlegung, seinen Kia EV6 gegen einen gebrauchten Audi E-tron GT einzutauschen. Sein eigener Kia EV9 (im Abo-Modell "Kia Flex") ist von einem Rückruf betroffen. Ein Software-Update beim Händler ist notwendig, da der Bremsdruck beim ferngesteuerten Ein- und Ausparken oder automatischen Parken zu gering sein könnte. Weltweit seien ca. 5000 Fahrzeuge betroffen. Zudem äußert er Unzufriedenheit über ein kürzliches Over-the-Air-Update, das nicht die versprochenen Multimedia-Features (YouTube, etc.) enthielt, die bei anderen Modellen (z.B. ID.3) bereits verfügbar sind. Tarek konnte außerdem den Abarth 600e fahren. Er beschreibt ihn als echte "Fahrmaschine", die sich trotz der gemeinsamen Plattform nochmals sportlicher anfühle als der Alfa Romeo Junior Veloce. Das Fahrwerk sei top, der künstliche Soundgenerator sei verbessert worden (dynamischer, während der Fahrt abschaltbar). Die limitierte "Scorpionissima"-Version für 48.500 Euro sei voll ausgestattet, eine etwas schwächere "Turismo"-Variante wird für 4.000 Euro weniger angeboten. Er sieht Potenzial, dass das Auto die traditionelle Abarth-Community spalten könnte.
Jonas' Erlebnisse: Jonas hat aktuell den ID.3 GTX Performance, den Cupra Born VZ und den Zeekr 7X zum Testen. Highlight der letzten Wochen war jedoch sein Projekt mit dem Rivian Amazon Truck. Er durfte zwar nicht selbst fahren (Versicherungsgründe, komplexe Eigentümer-/Leasingstruktur über Subunternehmer), konnte aber einen Tag lang einen Fahrer begleiten und tiefe Einblicke gewinnen. Er lobt das Fahrzeug als von Grund auf für den Zusteller-Alltag konzipiert: leichter Einstieg, optimierter Laderaumzugang, hohe Effizienz dank LFP-Akku (ca. 100 kWh, ~290 km Reichweite), intelligente Routenplanung, die Wetter und Topographie berücksichtigt, sowie Komfortfeatures für den Fahrer (belüfteter/beheizter Sitz). Amazon stellt den Subunternehmern die Fahrzeuge inklusive Ladelösung im Hub zur Verfügung (AC und DC). Jonas war beeindruckt von der durchdachten Umsetzung und der Effizienz des Systems. Sein ausführliches Video dazu erscheint am Sonntag.
Marktneuigkeiten und Ausblicke
Die Podcaster diskutieren aktuelle Entwicklungen am E-Auto-Markt:
- Hyundai IONIQ 6 Facelift: Das in Korea vorgestellte Facelift des IONIQ 6 wird positiv aufgenommen. Die Änderungen an Front und Heck lassen das Auto deutlich gefälliger und moderner wirken. Man hofft, dass dies die Verkaufszahlen steigert. Eine N-Version mit aggressiverer Optik ist ebenfalls gezeigt worden.
- Renault 4 Preise: Die Veröffentlichung der Preise für den elektrischen Renault 4 (Start ab 29.400 Euro, größerer Akku + ca. 3.000 Euro) wird als sehr positiv und wettbewerbsfähig bewertet. Auch mit Top-Ausstattung bleibt der Preis attraktiv. Die Vorfreude auf die erste Testfahrt im Mai ist groß. Renaults Strategie, auch Basismodelle optisch ansprechend zu gestalten (z.B. serienmäßige LED-Scheinwerfer), wird gelobt.
- Zeekr Verzögerung: Jonas berichtet von einem Interview mit dem Zeekr-CEO: Der Marktstart in Deutschland verzögert sich um weitere 12 bis 24 Monate. Dies wird kritisch gesehen, da die Modelle bis dahin technisch überholt sein könnten und das anfänglich große Interesse in der Community nachgelassen habe. Immerhin startet Zeekr im Sommer in der Schweiz mit einem bekannten Vertriebspartner.
- Mazda: Weiterhin gibt es keine konkreten Neuigkeiten zu den Elektro-Plänen von Mazda.
- Zukünftige Tests: In naher Zukunft stehen weitere interessante Fahrtermine an: ein Kia-Event mit dem EV6 GT und dem EV9 GT (statisch), Testfahrten mit dem Renault 5 und später dem Alpine A290, sowie eine Reise nach Südfrankreich mit dem Ford Explorer (Heckantrieb), begleitet von einem VW ID. Buzz (7-Sitzer) für einen direkten Vergleich der MEB-Plattform-Derivate.
Fazit und Ausblick
Die 35. Episode der Kilometerfresser bietet einen bunten Mix aus Fahrzeugtests, Marktanalysen und persönlichen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität. Der Ford Puma Gen E zeigt Stärken im Detail, kämpft aber mit einer kleinen Batterie und hohen Leasingraten. Während Tarek vom Porsche Taycan schwärmt und über einen Wechsel nachdenkt, kämpft Jonas mit Update-Problemen und einem Rückruf bei seinem Kia. Positive Nachrichten gibt es von Renault mit attraktiven Preisen für den R4 und vom Hyundai IONIQ 6, dessen Facelift vielversprechend aussieht. Die Einblicke in den Rivian Amazon Truck zeigen das Potenzial maßgeschneiderter E-Lösungen im Logistikbereich. Die Verzögerung bei Zeekr dämpft jedoch die Erwartungen. Die Hörer können sich auf spannende zukünftige Episoden und Videos freuen, unter anderem zu neuen Modellen von Kia, Renault und Ford. Zum Abschluss bedanken sich Tarek und Jonas herzlich für die Unterstützung und das Erreichen von 1000 YouTube-Abonnenten und beenden die Folge mit entspannendem Meeresrauschen vom Strand in Barcelona.
Diese Zusammenfassung wurde mit Hilfe von KI aus dem Transkript der Podcast-Episode generiert.